Vielen Dank für deinen Podcast. Ich stricke zur Zeit einige Strümpfe und höre dir gerne dabei zu. Es ist sehr schön dir zuzuhören und freue mich schon auf die nächste Folge. Liebe Grüße Jule

Meine Kinder sind im Alter von drei Jahren prima mit den Haken- und Reißverschlüssen an gekauften Jeans klargekommen. Aber da ist jedes Kind anders. Das eine kann schneller sprechen, das andere schneller radfahren. Hauptsache, sie sind gesund und fröhlich. Für mich sind die weiten Röcke der 50er Jahre und anderer Epochen eher eine Art Bremse. Die vielen schweren Stofflagen, die engen, hochhackigen Schuhe, die schmal geschnürte Taille und die aufwändigen Frisuren verbrauchten viel Zeit und Aufmerksamkeit, sodass Frauen weniger rebellieren konnten. Und ich denke, dass man das Wirtschaftswunder der 50er Jahre gut an den verschwenderischen Schnitten erkennt. Im Krieg hingegen war alles knapp, auch Stoffe und Wolle, da wurden die Schnitte knapper, sowohl in der Länge als auch in der Weite. Man hatte ja auch weniger Zeit für die Herstellung von Kleidung, weil man ja (als Frau) arbeiten gehen, sich um die Kinder kümmern, im Lazarett helfen und sich im "Deutschen Frauenwerk" engagieren musste. Zumal man sich als "anständige deutsche Frau" nicht mit unnötigem Firlefanz zu schmücken hatte. Da gibt es sicher große Unterschiede, je nach Land. Einige Aspekte zur Mode als Indikator für den Zustand von Gesellschaft und Wirtschaft hat Barbara Vinken in ihrem Buch "Das Geheimnis der Mode" analysiert. Ich habe das Buch zwar noch nicht gelesen, aber letzten Frühling einige TV-Beiträge über dieses Buch gesehen. Viele Grüße, Henriette http://die-linkshaenderin.blogspot.de